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Elbe-Hochwasser 2006

Fotodokumentation der Hochwassersituation in den Ortschaften:

| Geesthacht | Tesperhude | Tespe | Lauenburg | Hohnstorf | Boizenburg | Bleckede | Hitzacker | Dömitz |

In den Monaten von Februar bis April ein ganz normaler Vorgang. Schneeschmelze in den Hochlagen und ergiebige Regenfälle verursachen Hochwassersituationen. Das wir in Zukunft mit extremen Regenfällen zu rechnen haben, verheißen uns Wetterexperten. Durch den Ausbau der Nebenflüsse und Einzugsgebiete der Elbe wird das Wasser sintflutartig an die Elbe abgegeben. Selbst die Elbe, als drittgrößter Strom in Deutschland, kann diese enormen Wassermassen nicht aufnehmen und abführen. Was nicht schnell genug abfließen kann - staut sich. So entstehen flutwellenartige Extremwasserstände wie schon im Jahre 2002. Vier Jahre später nun die Hochwasserwelle im März/April 2006.

Diese Fotodokumentation des Hochwassers 2006, beschränkt sich auf die Elbestrecke - Staustufe Geesthacht bis Dömitz.

 

Geesthacht (Hafen, Staustufe)

 

Der Höchstwasserstand in Geesthacht lag am 09. April um 16:30 Uhr bei 6,53 m über normal Null (NN). Gemessen wurde der Wasserstand am der Pegelmessstelle auf Höhe des Freibades Geesthacht. Zum Vergleich: Im Jahre 2002 hatte Geesthacht einen Höchstwasserstand von 6, 10 m und 1987 sogar 7, 32 m. Außer Abschaltungen von öffentlichen Beleuchtungseinrichtungen und Hinweise auf die üblichen Eigensicherungsmaßnahmen für Hafennutzer und Elbanlieger, waren keine weiteren Maßnahmen für den Hochwasserschutz und der öffentlichen Sicherheit notwendig. Weitere Informationen zeigt der Begleittext unter den folgenden Fotos.

 

       

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Tespe (Elbvorland, Hafen, Steganlage)

 

In Tespe war das gesamte Elbvorland überflutet. Durch den Deich bestand jedoch keine Gefahr für die Elbanlieger.

 

     

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Tesperhude

 

Während im Jahre 2002 bei der Elbeflut ein Höchstwasserstand von ca. 6,60 m gemessen wurde zeigte der Pegel in Tesperhude am 10. April 2006 den Höchstwasserstand von 7,30 m an. Im Jahr 2002 wurde hier die höchste Sandsackbarriere in der Geschichte der Ortschaft erschaffen. Bevölkerung und Bundeswehr sowie THW bauten 2002 einen Sandsackdeich dieser einen Wasserstand von 9 Metern trotzen sollte. Mit gutem Grund, denn die Elbe-Flutwelle sollte hier einen Wasserstand von über 8 Metern erreichen. Doch die vorhersage traf nicht ein. 2006 ging man der Hochwassersituation sehr gelassen an. Außer Stromabschaltungen und der Teilsperrung einer Straße am Minigolfplatz, waren hier keine weiteren Schutzmaßnahmen notwendig. Böse erwischt hat es jedoch den "Campingplatz Hohes Elbufer" der zum Teil bis zu 2 Meter unter Wasser stand.

Hochwasserdaten in Tesperhude: 1987 = ca. 8,00 m,   2002 = ca. 6,60 m,   2006 = 7,30 m.

 

       

         

     

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Lauenburg

 
Der Höchstpegelstand lag in Lauenburg am 09. 04. 2006 um 19:15 Uhr bei 9,12 m. Die historische Altstadt stand teilweise unter Wasser. Ein Hotel musste wegen Einsturzgefahr geräumt werden. Gefahr besteht auch für die Häuser auf der Südseite der Elbstraße falls öfters Hochwasserfluten kommen. Denn diese stehen auf Treibsand und können bei Unterspülung absacken. Die Werft musste ihre Arbeit einstellen. Das Hochwasser übertraf die Flut vom August 2002 um 40 Zentimeter.

Pegel und Stadtgeschehen

Lauenburger Altstadt von Hohnstorf aus fotografiert

Die Bilder sind systematisch von der linken Stadthälfte zur rechten in Richtung Werft angeordnet

 

 

Werftanlagen - Hitzler Werft - Lauenburger Brücke

Sportboothafen Marina Lauenburg

 

Kanal zur Schleuse Lauenburg - Industriegebiet Wasserwerk

 

 

Hohnstorf

 

Auch in Hohntorf sorgte die Elbe teilweise für erhebliche Überschwemmungen. Deichbrüche gab es in Hohnstorf und Umgebung jedoch nicht. Die Fotos, fotografiert von Niko Boisen und Ralf Miskiewicz, zeigen deutlich die Hochwassersituation in der Ortschaft.

 
 
  
 

Boizenburg

 

Boizenburg hatte 2006 ein Jahrhunderthochwasser mit dem Höchststand von 6, 76 m gemessen am Pegel Boizenburg den 09. April um 14:00 Uhr. Trotz Katastrophenalarm trat man der Hochwassersituation ziemlich gelassen entgegen. Die folgenden Bilder wurden von der Fam. Lembcke der Elbetreff-Redaktion zur Verfügung gestellt.

 
 
 

Bleckede

 
 
  
Alle Fotos von Thorsten Behm
 
Hitzacker
 

Besonders schwer traf es das niedersächsische Hitzacker. Hier stieg der Pegel in den frühen Tagesstunden des 9. Aprils auf 7,63 m. Der Katastrophenalarm wurde ausgerufen. Die historische Altstadt wurde überschwemmt, die Menschen verließen ihre Häuser. Hochwasserschutz war kaum noch möglich und es entstand hoher Sachschaden an Häuser und Einrichtungen. Genauere Prognosen und Vorhersagen nützen den Bewohnern von Hitzacker nicht. Ab Elbepegel 6,10m beginnt die Altstadt zu überfluten. Hier kann in Zukunft nur technischer Hochwasserschutz die Region schützen.

Alle Fotos von Frank Hennig
Wussegel - Ortschaft bei Hitzacker  (Elbterrassen)
Elbezufluss "Jeetzel" bei Hitzacker
Hitzacker
Fotos vom 7. April 2006. Die Bilder sprechen für sich, deshalb wurde auf Kommentar verzichtet.
  
 
Dömitz
 
 
 
     
   
 
Sponsoren: Familie Lembcke (Boizenburg)
  Ralf Miskiewicz (Lauenburg, Hohnstorf)
  Niko Boisen www.kblshop.de  (Lauenburg, Hohnstorf)
  Werner Drews (Tespe)
  Detlef Repenning (Dömitz)
  Frank Hennig (Hitzacker)
  Thorsten Behm  www.photo-design-behm.de  (Bleckede)